Cloud Migration - der Aufstieg in die Wolken

Beinahe alle Unternehmen sahen sich im letzten Jahr vor der Herausforderung, ihre digitale Transformation in kürzester Zeit voranzutreiben zu müssen. Ein wichtiger Teil davon ist eine Umgestaltung der IT-Infrastrukturen der Unternehmen – mit einem deutlichen Fokus auf Sicherheit und Agilität. Um diesen Wandel stammen zu können, setzen viele Unternehmen auf die Cloud als Erweiterung der eigenen Infrastrukturen.

Cloud-Migration meint den Prozess der Verlagerung digitaler Abläufe in die Cloud. In der Regel bezieht er sich auf den Transfer von lokalen Rechenzentren oder Legacy-Infrastrukturen in die Cloud. Einfach lässt es sich wie ein Umzug beschreiben, bei dem die digitalen Assets einen Unternehmens von einem Rechenzentrum in ein anderes verlagert werden.

Aber welche Arten von Cloud-Diensten gibt es und welche Arten des Cloud-Zugangs existieren?Es gibt drei verschieden Service Modelle, die dafür ausgelegt sind, spezifische Geschäftsanforderungen zu erfüllen und eine Cloud-Umgebung so geeignet wie möglich zu gestalten.

  • Software-as-a-Service (SaaS): eine Software die über das Internet bereitgestellt wird und keine Installation/Wartung benötigt (Salesforce, Mailchimp und Microsoft 365)
  • Platform-as-a-Service (PaaS): eine Plattform, auf der Entwickler Anwendungen erstellen, skalieren und bereitstellen können, ohne sich gedanken über Infrastrukturen, Speicher und Betriebssystem machen zu müssen (AWS und Microsoft Azure)
  • Infrastructure-as-a-Service (IaaS): cloud-basierte Plattformen, die ein Pay-as-you-go-Modell zur Bereitstellung der Computing-Infrastruktur nutzen (Google Compute Engine).

Cloud Zugang bezieht sich darauf, wie die Software zur Verfügung gestellt wird. Das hat dann einen Einfluss darauf, wer wie auf die Daten in der Cloud zugreifen kann.

  • Public Cloud: hier werden die Dienste von einem Drittanbieter (Cloud Service Provider) über das öffentliche Internet betrieben. Diese Dienste können kostenlos sein oder als “Subscription-Modell” für jeden der sie nutzen moechte zugänglich sein.
  • Private Cloud: wie der Name schon impliziert handelt es sich hier um Cloud-Ressourcen ausschließlich von einer Organisation genutzt werden können und ihr gehören.
  • Hybride Cloud: ein Mix aus On-Premises-Infrastruktur, Public Cloud und Private Cloud. Große Unternehmen nutzen sie typischerweise für die Aufbewahrung wichtiger Daten in der privaten Cloud und verschiedener support-orientierter Dienste in der öffentlichen Cloud.

Die Vorteile, die sich hinter der Cloud Migration verbergen sind vielzählig und variieren je nach Unternehmen. Allgemein lässt sich jedoch festhalten, dass eine Cloud deutlich mehr Flexibilität und Skalierbarkeit für Unternehmen bedeuten kann, da diese schneller auf höheren oder niedrigeren Bedarf reagieren können. Ein weiterer Nutzen ist eine Kostenersparnis, da man nur für Ressourcen zahlt, die man tatsächlich auch nutzt. Zeit wird eingespart, da Updates und BackUps durch die Cloud Betreiber übernommen werden. Zuverlässige Cloud-Anbieter aktualisieren ihre Dienste regelmäßig nach den neuesten Branchenstandards und unter Einhaltung der Vorschriften. Solche Maßnahmen zielen darauf ab, das Risiko von Cyberangriffen zu reduzieren.

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